Dieser Artikel wurde von Sandro Schmid im Januar 2021 im Magazin «PRIVATE» veröffentlicht. Hier gehts zum Originalartikel.

Jedem Fahrzeug werden auch heute noch die Anzahl der Pferdestärken (PS) zugeschrieben. Ein modernes, batteriebetriebenes Fahrzeug wird heutzutage mit bis zu 1’200 PS im Schaufenster angepriesen, um sich bei der Kundschaft beliebt zu machen. Doch warum verwenden wir noch immer PS als Gradmesser für die Stärke eines Fahrzeuges und warum überhaupt PS? Zuerst ist anzumerken, dass ein Pferd kurzfristig bis zu 24 PS leisten kann, dennoch wird bei Autoangaben stets von 1 PS gesprochen. Die Kennzahl «PS» wurde von dem genialen, anfangs geschäftlich wenig erfolgreichen Erfinder James Watt (1736–1819) beigezogen, um seine neu erfundene Dampfmaschine den Bergwerksbesitzern anpreisen zu können, die anfangs kein Interesse bekundeten, in diese neue Technologie zu investieren.

Watt hatte den genialen Einfall, eine Vergleichsgrösse zu entwickeln, welche aufzeigt, warum seine Maschinen besser sind als Pferde.

Um dies quantitativ zu untermauern, brauchte es eine Umrechnung. So entwickelte Watt die Pferdestärke als eine Art Normierung für die Kraft, die benötigt wird, um 75 Kilogramm innert einer Sekunde um einen Meter anzuheben

Damit konnte James Watt den Effekt seiner Technologie seiner Kundschaft bildlich illustrieren und überzeugte sie auf diese Weise, seine Maschinen zu leasen. Mit Watts Maschinen wurde nun in den Bergwerken mit gleichen Kosten mehr Output generiert bzw. der gleiche Output konnte mit tieferen Kosten erbracht werden.

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